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29.06.2020

VBE: Corona beschleunigt die Digitalisierung

Digitale Ausstattungsoffensive der Landesregierung

„Schade, dass erst eine Pandemie der Politik zeigen musste, wie relevant eine gute digitale Ausstattung im Schulalltag ist und nicht schon vorher auf die Stimmen aus der Praxis gehört wurde. Es ist wichtig, dass wirklich alle Schülerinnen und Schüler hier mitgenommen werden und es ist richtig, dass Lehrkräfte nicht mehr gezwungen sein werden, auf private Geräte zurückzugreifen. Beides haben wir stets gefordert. Gut, dass dies jetzt auf den Weg gebracht wurde“, erklärt Stefan Behlau, Vorsitzender des VBE NRW, anlässlich der heutigen Vorstellung der Ausstattungsoffensive.

Weiterführende Informationen:

Pressemitteilung des MSB: „Digitale Ausstattungsoffensive für Lehrkräfte und Schüler in NRW“

VBE-Umfrage zeigt Ist-Zustand der Digitalisierung und der digitalen Ausstattung

Anfang des Jahres befragte forsa im Auftrag des VBE Schulleitungen. Die Umfrage zeigt deutliche Baustellen im Bereich der Digitalisierung. An 40 Prozent der Schulen gibt es nur vereinzelt Klassensätze an Tablet-PC und Smartphones für den Unterricht, an lediglich drei Prozent für alle Klassen.

40 Prozent aller Schulen verfügen in allen Klassen- und Fachräumen über einen Zugang sowohl zum Breitbandinternet als auch zum WLAN.


Pressemitteilung 56/2020
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26.06.2020
VBE: Schule mit Corona war und bleibt für alle eine Mammutaufgabe

Anlässlich des letzten Tages des laufenden Schuljahres blickt Stefan Behlau, Vorsitzender des VBE NRW, auf die vergangenen Monate:

„Plötzliches Lernen auf Distanz, die wachsende Notbetreuung, Durchführung von Prüfungen, Konzepte für ein rollierendes System, die Organisation sowie Einhaltung der Hygienemaßnahmen und dann doch überraschend die Rückkehr zum Regelbetrieb ohne Abstand: Die Kommunikation der Landesregierung in der Krise war mangelhaft, während Pädagoginnen und Pädagogen Unglaubliches leisteten und leisten. Sie verdienen größten Respekt, genau wie Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern. Schule mit Corona war und bleibt für alle eine Mammutaufgabe.“

23.06.2020
VBE: Schule mit Corona lässt einen Regelbetrieb nicht zu

„Wer die Schulmail liest, merkt sofort, dass im Schulministerium durchaus damit gerechnet wird, dass es keinen normalen Regelbetrieb an den Schulen geben wird. Wichtig ist, dies deutlich zu kommunizieren. Alle wünschen sich einen Regelbetrieb, aber es dürfen keine unrealistischen Erwartungen mehr geweckt werden. Schulisches Leben nach den Ferien ist weiterhin eine Schule mit Corona, nicht ohne. Darauf gilt es, vorbereitet zu sein“, fordert Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW, anlässlich der neuen Schulmail.

17.06.2020
VBE: Schulen auf das kommende Schuljahr vorbereiten und stärken

Wie soeben bekannt wurde, schließt der Kreis Gütersloh nach einem erneuten Corona-Ausbruch alle Schulen und Kitas bis zu den Sommerferien. Dazu erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW:

 

„Kitas und Schulen bilden und erziehen mit Corona und nicht ohne. Der Ausbruch zeigt, dass es absolut notwendig ist, verschiedene Pläne für die dynamische Situation zu entwickeln und das Lernen auf Distanz durch ausreichend Endgeräte und entsprechender Software zu ermöglichen. Es ist nicht auszuschließen, dass uns ähnliche Szenarien im kommenden Schuljahr erwarten und darauf müssen alle Schulen jetzt vorbereitet werden. Dafür benötigen sie entsprechende Unterstützung. Den Grund- und Förderschulen wurde durch die neuesten Pläne viel Zeit für die Vorbereitung auf das nächste Schuljahr genommen. Auch über optionale Testungen für Lehrkräfte sollte dringend nachgedacht werden.“

17.06.2020
VBE: Hin und Her schafft Unruhe, Frust und Enttäuschung

Die überraschende Entscheidung, doch noch vor den Sommerferien den Regelbetrieb aufzunehmen, machte viele Lehrerinnen und Lehrer fassungslos. Der Regelbetrieb ist heute ein Thema im Schulausschuss. Dazu erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE:

 

„Im Rahmen der VBE-Aktion Sprachrohr erreichten uns hunderte kritische und konstruktive Statements aus der Schulpraxis, die wir dem Schulministerium anonymisiert überreichten. Viele Kolleginnen und Kollegen sind verärgert, auch weil ihnen das Gefühl vermittelt wird, dass ihre Arbeit für das Lernen auf Distanz, die Notbetreuung, das rollierende System, die Einhaltung der Hygienepläne und vieles, vieles mehr nicht mehr gesehen wird. Wir hoffen sehr, dass der Ausspruch ‚Jeder Tag zählt‘ die Corona-Krise überdauert und endlich Auswirkungen auf eine nachhaltige Schul- und Bildungspolitik der Landesregierung hat.“

15.06.2020
VBE: Jeder Tag zählt, Zeit zu handeln

„Das plötzliche Hochfahren des Schulbetriebs funktioniert nur, weil Pädagoginnen und Pädagogen mit ihrem hohen Engagement den Personalmangel und die unzureichenden Bedingungen so gut es eben geht auffangen. Unter welchen schwierigen Bedingungen die Schulen arbeiten, zeigen die vielen Rückmeldungen aus der Praxis, die uns erreichen. Nicht allein die Entscheidung, sondern die Kommunikation über diese Entscheidung, belastet die Schulen. Durch Aussagen der Ministerin wurde bezüglich des ‚normalen‘ Schulbetriebs in der Öffentlichkeit eine Erwartungshaltung geweckt, die so nicht erfüllbar ist. Schule mit Abstandsregeln oder unterschiedlichen Zeiten für die Klassen ist eben alles andere als Normalität. Jeder Tag zählt und deshalb müssen jetzt nachhaltige Entscheidungen getroffen werden – Entscheidungen für ausreichend Personal, angemessene Klassengrößen, angebrachte zeitliche Rahmenbedingungen und ausreichender sowie zeitgemäßer Ausstattung. Darauf warten die Kollegien, die Schülerschaft und die Eltern. Ziel sollte deshalb nicht die alte, sondern eine neue Normalität sein. Die Landesregierung muss jetzt liefern“, erklärt Stefan Behlau, Vorsitzender des VBE NRW.

10.06.2020
VBE: Gut, aber reichlich spät

Das Schulministerium hat heute eine neue Lern- und Unterrichtsplattform vorgestellt, die für alle Schulen in NRW rechtssicher und kostenfrei ist. Dazu erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW:

„Eigentlich eine erfreuliche Nachricht, die aber an den Schulen derzeit vorbeigehen wird, denn die Kolleginnen und Kollegen arbeiten durch die plötzliche Kehrtwende bezüglich der Öffnung am Limit. Corona sorgte bereits für digitale Schnellschüsse. Ohne eine landesweite Plattform wie Logineo und ohne dienstliche Endgeräte organisierten Lehrkräfte das Lernen auf Distanz pragmatisch und mit eigenen Mitteln. Während sich in dieser Zeit aus der Not heraus kommerzielle Software in den Schulen etabliert, kommt erst jetzt eine neue Plattform.“

10.06.2020
VBE: Enttäuschung ist gewaltig

Mit der Aktion Sprachrohr sammelt der Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW Einschätzungen und Statements von Pädagoginnen und Pädagogen aus der Schulpraxis bezüglich der Öffnung der Schulen. An der VBE-Aktion beteiligen sich bereits hunderte Beschäftigte aus dem Schuldienst. Die bisherigen Einsendungen hat der VBE gestern anonymisiert dem Schulministerium überreicht.

09.06.2020
VBE: Starke Leistung der Schulen, mangelhafte Unterstützung

Die heute veröffentlichte Umfrage des VBE Bund zur Schulöffnungsphase zeigt, unter welchen Bedingungen die Schulen die immer wieder neuen und oftmals überraschenden Entscheidungen der Landesregierung umsetzen müssen. Dazu erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW:

„Die Daten zeigen vor allem, wie engagiert die Pädagoginnen und Pädagogen sind. Denn sie sollen alles möglich machen, egal unter welchen Voraussetzungen vor Ort. Lernen auf Distanz soll gestemmt werden, aber digitale Endgeräte fehlen. Die Wiedereröffnung der Schulen soll plötzlich im Eiltempo durchgezogen werden, als ob es den so oft thematisierten Lehrkräftemangel nicht mehr geben würde. Durch die Entscheidung des Schulministeriums, schon jetzt in den Regelbetrieb zu gehen, wird noch die entscheidende Ressource minimiert, die die Schulen wegen der vielen Baustellen und der unzureichenden Unterstützung besonders benötigen: Zeit.“

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